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Heimat vs. Zuhause

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Am 20. August 2014 um 23:58 habe ich diesen Text geschrieben: "Hätte mich jemand vor einem Jahr gefragt, wo mein Zuhause ist, hätte ich ohne mit der Wimper zuzucken mit „ Berlin “ geantwortet. Ich mein, was soll ich sonst antworten? Ich bin hier geboren, aufgewachsen, hier wohnen meine Freunde; zwar nicht meine ganze Familie, aber alles was ich brauche. Mein soziales Leben findet hier statt. Diese Stadt steckt voller Möglichkeiten; so viele, dass es unmöglich ist, sich für eine zu entscheiden. Letztes Jahr um diese Zeit hörte ich mir täglich den Song „Für immer Berlin“ von Die Orsons an. Ich steckte zwar nicht in der Situation, die in dem Song beschrieben wird, aber mit diesem „ich bleib für immer in Berlin“ konnte ich mich identifizieren. Hier studieren – genau die Studiengänge, die ich von weit weg in Betracht ziehe; mit dieser Stadt leben.  Wild, Unberechenbar und Bunt. Mein Wunsch.  Und ich konnte mir auch nichts anderes vorstellen.  Ich und diese Stadt. Ohn

303

Ich hab mich verliebt. In erster Linie in einen Film. "303" heißt er.  Ich habe mich in das Lebensgefühl verliebt, das mir der Film vermittelt. In den Soundtrack. In die Bilder von Deutschland, Belgien, Frankreich, Spanien und Portugal. In die Gespräche zwischen den beiden Protagonist_innen. In die Leichtigkeit. In die 145 Minuten leichtes Rauschen in meinen Kopf. Das Kribbeln unter meiner Haut. Die Gänsehaut. Die Funken zwischen Jan und Jule, die irgendwann entstehen.  Vor mehr als zwei Monaten saß ich in der Sneak Preview und habe mich auf den ersten Blick in den Trailer des Films verliebt. Wahrscheinlich auch wegen des Soundtracks. In den Bann haben mich aber eher die der beiden Gesprächsthemen gezogen: Monogamie, Kapitalismus, Liebe. Danach hat sich das Warten auf den Filmstart sehr lang angefühlt. Bis jetzt war das bei mir selten so, dass ich einen Film über einen Trailer entdeckt habe und mich so sehr den Filmstart erwartet habe.  Nach dem Abspann hat